Im
nordöstlichen Teil des Sauerlandes liegt der Naturpark Arnsberger
Wald mit einer Fläche von 448 km². Davon sind etwa 80 % mit
Wald bestockt.
Der
ursprüngliche Buchenwald ist mit dem Anbau der Fichte seit dem 19.
Jahrhundert zu 60 %
in einen Fichtenforst umgewandelt. Durch ihre Schnellwüchsigkeit
bringt die Fichte relativ rasch hohe Erträge. Fichten werden meist
schon nach 60 Jahren geschlagen. Mittlerweile ist die Forstverwaltung
aber wieder bemüht einen höheren Anteil von Laubbäumen
zu erreichen.
Jagdlich besonders
bemerkenswert ist der mit etwa 1200 Tieren große Bestand an
Sika-Wild im Arnsberger Wald. Der Sika-Hirsch, ursprünglich v.a.
in China und Japan beheimatet konnte sich durch einen Zufall im
Arnsberger Wald ausbreiten: 1893 kaufte Baron von Donner für sein
Wildgehege im Arnsberger Wald von seinem Freund Hagenbeck aus Hamburg
(Hagenbecks Tierpark) ein halbes Dutzend
Sikatiere. 1936 wurde der Zaum um das Gehege durch starke Schneemassen
so
stark niedergedrückt, dass alle Tiere in die freie Wildbahn
gelangen konnten. Seit dem konnten sie sich bei günstigen
Lebensbedingungen im gesamten Arnsberger Wald ausbreiten.
Touristisch hat
der Arnsberger Wald -sieht man von seinen Randbereichen, in dem auch
der Möhnesee liegt ab - keine besondere Bedeutung. Besonders am
Wochenende besuchen zahlreiche Spaziergänger das größte
zusammenhängende Waldgebiet Nordrhein-Westfalens.
Auf dieser
Seite
sollen einige interessante, bekannte und unbekannte Orte im Arnsberger
Wald
vorgestellt werden. Einige Plätze sind in Reiseführern
bekannt,
anderes ist im Laufe der Jahre vergessen oder noch nie beachtet worden.
Ein
kleiner Ausflug zu unauffälligen Orten wird durch das
Hintergrundwissen
erst zu einem spannenden Besuch.