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Die Hünenburg liegt
rund 1,5 km östlich der Stadt Meschede am rechten Ufer der Ruhr,
auf einer kleinen Bergnase, welche in rund 70 m Höhe über dem
Flußtal aus dem zur Hardt steil ansteigenden Berghang vorspringt.
Der Vorsprung
gewährt einen weiten Einblick in das linksseitige Gelände:
von
hier hat man einen relativ weiten Überblick über das
linksseitige Flußtal und über das von der großen und
kleinen Henne umschlossene Gebiet.
Die Ausgrabungen zeigen die Anlage einer Wallburg. Bei der Anlage der Burg wurden die natürlichen Geländevorteile geschickt ausgenutzt: Zwei konzentrisch verlaufende Erdwälle, auf der Außenseite von einem Graben begleitet, umfassen halbkreisförmig den flacheren Teil des Hanges und lehnen sich gegen Westen an den tief einschneidenden Hünenburgsiepen an, der an dieser Seite natürlichen Schutz bot. GeschichteDie Entstehung der Hünenburg wird in die Zeit der Sachsenkriege Karls des Großen (772-804) datiert. Sie gehört in die Reihe der Burgen, die entlang der Linie Ruhr - Diemel als militärische Stützpunkte und Beobachtungsposten dienten.Die
Bedeutung
der Hünenburg wird besonders klar, wenn man ihre Lage in der
näheren und weiteren Umgebung betrachtet. Ähnlich wie bei
anderen Wallburgen dieser Zeit besteht ein Zusammenhang mit wichtigen
Fernstraßen. Unweit der Burg ziehen mehrere überregionale
Straßen vorbei: von Südwesten ist es der "Kriegerweg", der
von Oedingen kommend von Meschede über Rüthen nach Paderborn
führt, während in Meschede eine wichtige Straße nach
Soest ihren Anfang hat. Als dritte wäre noch die Verbindung
zwischen Meschede und dem oberen Hönnetal zu nennen. LiteraturAckermann, Friedhelm und Alfred Bruns (1985); hrsg. vom Sauerländer Heimatbund e.V. und Schieferbergbau-Heimatmuseum Holthausen e.V.: Burgen, Schlösser und Klöster im Sauerland. Strobel-Verlag, ArnsbergBiermann (1915): Die Hünenburg bei Meschede. Unveröffentl. Manuskript Landschaftsverband Westfalen-Lippe (1983): Die Hünenburg bei Meschede, Hochsauerlandkreis. Frühe Burgen in Westfalen 1, Aschendorff, Münster Stephan Teutenberg |