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In der Straße stand
früher eine Walkenmühle. Von der Mühle erfahren wir aus
dem Jahre 1481, wo Hans Wullenwever vom Stiftspropst mit der
"Walkermühle"
belehnt wird. Walkenmühlen dienten dazu, Wollfasern durch
andauerndes
Kneten des nassen Gewebes in einen fest zusammenhängenden Stoff zu
verwandeln. Das erfolderliche Wasser lieferte die Gebke.
Wo aber eine Walkenmühle bestand, muss es auch eine Wollweberei
gegeben haben.. Ein Einnahmeregister des Stifts aus dem 15. Jahrhundert
verzeichnet eine Abgabe von dem Grundstück "Wullenwevers nahe dem
Vlaschenberg, auf dem eine Mühle steht..
Nachfolger der Walkenmühle bis in die 1950er Jahre wurde die
Lohgerberei Wälter.
Peter Wiese schreibt 1928 in seiner Chronik: "Im Norden, hinter der
Ruhrbrücke waren sechs Häuser: die Walkenmühle, Theinen,
Küchenhoff (jetzt Leiße), Wiese (jetzt Köster), Jordes
(jetzt Adams) und Polle." |
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Literatur
Göbel,
Bernhard (Hrsg.) (1959): 1000 Jahre Meschede: Geschichte,
Wirtschaft,
Kultur. Drees, Meschede
Wagener Ferdinand (Hrsg.) 1932; Wiese, Peter: Aus
Meschedes Vergangenheit. Harmann, Inh. Drees, Meschede |
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