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Benannt nach dem
Fabrikanten
Fritz Honsel. Honsel wurde am 7. Juli 1888 geboren und starb am 3.
September
1964. Honsel verlegte 1917 seinen Betrieb von Werdohl nach Meschede. Er
errichtete das Werk nahe der Stelle, wo früher die Ruhrmühle
stand, die seit 1900 stillgelegt war. Der Aufbau dieses Werkes ist der
Initiative und Tatkraft, dem unermüdlichen Fleiß und der
hohen
Intelligenz Fritz Honsels zu verdanken, der als echter Unternehmer sein
Leben dem Aluminium verschrieben hat.
1924 bereits interessierte sich Geheimrat Opel, und 1938 Prof. Dr.
Porsche vom Volkswagenwerk für Honsels Arbeiten und erteilte ihm
Millionenaufträge.
1945 wurde das Werk zu 85 % zerstört. Fritz Honsel wurde von der
Besatzungsbehörde aus Meschede verwiesen, das Unternehmen auf die
Demontageliste gesetzt.
1949 verlor der Morgenthal-Plan seine Gültigkeit, die Honsel-Werke
wurden von der Demontageliste gestrichen, sie konnten wieder aufgebaut
werden.
In Würdigung seiner Verdienste wurde ihm am 7. Juli 1953 das
Ehrenbürgerrecht der Stadt Meschede verliehen.
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Bis 1950 hatten Ruhr und Henne oft zu Hochwasser in der
Innenstadt geführt. Die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg
brachten die Möglichkeit, das Gebiet neu zu planen und
hochwasserfrei zu machen. Dazu wurde unter anderem die Ruhr begradigt.
Es entstand eine Ruhrpromenade, die auch offiziell diesen
Straßennamen erhielt. Dazu mussten zwei Brücken über
Henne und Honselgraben gebaut
werden. Erst später wurde daraus die Fritz-Honsel-Straße.
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Literatur
Göbel,
Bernhard (Hrsg.)(1956): 1000 Jahre Meschede. Geschichte -
Wirtschaft
- Kultur
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