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Einer der bedeutendsten
Maler des frühen 20. Jahrhunderts ist August Macke. Er wurde am 3.
Januar 1887 in dem Haus Nr. 16 an der Schützenstraße in
Meschede geboren. Der Vater, Tiefbauingenieur und Bauunternehmer August
Friedrich Hermann Macke, hatte das Haus nach eigenen Plänen bauen
lassen. Doch schon bald zog die Familie Macke nach Köln,
später nach Bonn. August war das jüngste Kind. Drei seiner
älteren Schwestern waren schon tot als er geboren wurde.
Ihm blieben die Schwestern Auguste und Ottilie. Auguste begleitete
ihren
Bruder im Jahre 1913 auf einer Reise nach Meschede um das Geburtshaus
mit
seinem kleinen Park und das Elternhaus der Mutter in Velmede zu
besuchen. Seine berühmtesten Gemälde malte August Macke in
Paris, wo er durch Cézanne und Dalaunay, aber auch durch die
Fauves wie z. B. Matisse stilistisch beeinflußt wurde. 1914
entstanden während einer Tunesienreise mit Paul Klee
bemerkenswerte Aquarelle. Am 1. August 1914 wurde August Macke Soldat.
Im Alter von nur 27 Jahren fiel er am 26. September 1914 zu beginn des
Ersten Weltkriegs bei Reims.
Das Geburtshaus ist ein privates Wohnhaus. Lediglich eine Gedenktafel
erinnert an die Zeit August Mackes.
Literatur
Schaefer,
Michael
(1994): Stadtbilder aus Meschede, Stadt-Bild-Verlag, Leipzig
Zeutschner, Heiko (1992): Sauerland.
Michael
Müller Verlag
Stephan
Teutenberg
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