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Oppeln, heute Opole, Hauptstadt
der gleichnamigen Woiwodschaft, Polen, früher Hauptstadt der
Provinz Oberschlesien, einst Hauptstadt des Fürstentums Oppeln. Im
10. Jahrhundert erstmals als Stammesname Opolini, seit 1405 Oppeln
genannt. Die Stadt wurde vor 1254 gegründet. Schon 1234 wird ein
Stadtvogt erwähnt. Bis 1327 zeitweise selbständig,
gehörte es dann meist zu Böhmen und seit 1742 zu
Preußen. Durch die gute Verkehrslage am Schnittpunkt alter
Handelsstraßen erreichte die Stadt zeitweilig eine
wirtschaftliche Blüte. Mit dem Anschluß an das
oberschlesische Eisenbahnnetz setzte
nach 1843 die Industrialisierung ein. Opole ist seit 1945 polnisch.
1997
hatte die Stadt 130 600 Einwohner. Sie ist katholischer Bischofssitz,
verfügt
über eine Technische Hochschule und einen Zoologischen Garten.
Wichtigste
Industriezweige sind die metallverarbeitende (Maschinen- und Waggonbau)
und die Baustoffindustrie. Opole ist ein bedeutender
Verkehrsknotenpunkt und wichtigster zentraler Ort des westlichen
Oberschlesien. Es gibt einen Oderhafen. |
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