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Adolph Friedrich
Erdmann
von Menzel, geboren am 8.12.1815 in Breslau, gestorben am 9.2.1905 in
Berlin
war Maler und Grafiker.
Als die Familie 1830 von Breslau nach Berlin übersiedelte,
arbeitete er als Lithograph in der Steindruckwerkstatt seines Vaters.
Nur kurze Zeit, 1833, besuchte er die Berliner Akademie, danach bildete
er sich autodidaktisch weiter. 1834-1836 entstanden die Lithographien
zu "Denkwürdigkeiten aus der Brandenburgisch-Preußischen
Geschichte", nach 1839 die fast 400 Zeichnungen zu F. Kuglers
"Geschichte Friedrichs des Großen", die ihn als realistischen
Zeichner bekannt machten. Mitte der vierziger Jahre entstanden die
ersten Bilder von Innenräumen, Häusern und Gärten. In
den folgenden Jahrzehnten malte er vor allem Bilder aus dem Leben
Friedrichs II., dem Hofleben und der Geschichte. 1853 wurde er Mitglied
der Berliner Akademie, 1856 Professor. Reisen führten ihn nach
Holland, Frankreich und Italien. 1885 wurde Menzel Ehrendoktor der
Berliner Universität, 1895 Ehrenbürger Berlins und 1898 in
den Adelsstand erhoben. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen u.
a. "Tafelrunde Friedrichs des Großen von Sanssouci" (1850) und
"Das Eisenwalzwerk" (1875). |
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