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Königsberg, heute
Kaliningrad,
Rußland, Hauptstadt des Gebiets Kaliningrad; Hafenstadt in
Ostpreußen,
beiderseits des Pregels, nahe der Mündung ins Frische Haff.
Königsberg
wurde 1368 erstmals erwähnt, später war es Mitglied der
Hanse.
Die Königsberger Burg war ab 1437 auch Sitz der Hochmeister des
Deutschen
Ritterordens. 1525 wandelte sich die Stadt mit der Säkularisation
des
Ordensstaates zur Residenz des Herzogtums Preußen. 1701
krönte
sich Friedrich I. im Königsberger Dom zum König in
Preußen.
Während der Napoleonischen Kriege 1808/09 war Königsberg
Hauptstadt
des Königreichs, in der die preußischen Reformen geplant und
verwirklicht wurden. Neben den Funktionen eines Handels- und
Verwaltungszentrums
hatte die Stadt von ihrer Gründung bis 1945 die Funktion einer
Festung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte sie zur UdSSR, seit deren
Auflösung
zu Rußland. Kaliningrad hat 427 200 Einwohner (1997). |
Im Herbst 1953 begannen die
Arbeiten für die „Bauernsiedlung“. Das Gelände hatte die
Deutsche Bauernsiedlung Düsseldorf als Trägerin der
Siedlungsmaßnahme bereits aus der Bodenreform vom Grafen von
Westphalen erworben. Die Siedlung umfaßte auf 59 Hektar
Größe insgesamt 55 Nebenerwerbsdoppelstellen, die in
Kettenbauweise errichtet wurden und deren jede je zwei Siedler und zwei
Einliegerfamilien aufnahmen. Außerdem gründeten sich in der
Siedlung drei Bauernhöfe. Die Siedlungsanlage war in erster Linie
für ehemalige Bauern des Ostens gedacht, die im Nebenerwerb ein
kleines Stück Land bewirtschaften wollten. Mitte März begann
man mit dem Bau der Straßen. Bis April 1955 waren alle
Baumaßnahmen fertig. Nach Beendigung der Bauarbeiten wurden neue
Straßennamen vergeben. Gemäß dem Vorschlag des
Kulturausschusses der Ostvertriebenen, von denen die Siedlung in der
Hauptsache bewohnt wurde, waren folgende Straßennamen
ausgewählt: Breslauer Straße, Waldenburger Straße,
Stettiner Straße, Danziger Straße, Königsberger
Straße; eine weitere Straße führte nun den Namen
Heidering.
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