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Gleiwitz, heute Gliwice, Stadt in
der Woiwodschaft Opole, Republik Polen. Im Jahre 1276 gründete
Herzog Wladislaw von Oppeln am Südrand des schlesischen
Muschelkalkrückens eine Gruppe
von Waldhufendörfern. Im selben Jahr wurde die civitas Gleiwitz
beurkundet.
1281 fiel Gleiwitz durch die Teilung des Herzogtums Oppeln an das
Teilfürstentum
Beuthen-Cosel. 1475 erhielt Gleiwitz Stadtrecht. Im Jahre 1492 kam
Gleiwitz
nach kriegerischen Auseinandersetzungen erneut an das Herzogtum Oppeln.
Im 18. Jahrhundert setzte durch den Bau der Eisenhütte ein enormer
wirtschaftlicher Aufschwung ein. Es ist eines der ältesten
Schwerindustriezentren
Europas mit Betrieben der Kohleverarbeitung, Eisenhütten,
Walzwerken,
Maschinenbau, keramischer und Nahrungsmittelindustrie und dem Hafen am
Gleiwitzkanal.
Aus dem 15. Jahrhundert stammt die gotische Pfarrkirche Allerheiligen.
Sehenswürdigkeiten
sind auch die Kirche St. Bartholomäus, Franziskanerkloster und
-kirche
sowie das Barockpalais Cetricz. 1997 hatte Gleiwitz 212 800 Einwohner.
Am 31. 8.1939 beauftragte die faschistische Regierung den
Sicherheitsdienst der SS, den Rundfunksender Gleiwitz zu
überfallen. Häftlinge
aus dem KZ Sachsenhausen wurden dafür in polnische
Militäruniformen gezwungen. Die Inszenierung sollte der
Weltöffentlichkeit eine polnische Provokation vortäuschen,
auf die das nationalsozialistische Deutschland mit
Gewaltmaßnahmen zu antworten gezwungen war. In Gleiwitz begann
der zweite Weltkrieg
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