|
Hans
Theodor Woldsen Storm,
geboren 14.9.1817 in Husum, gestorben am 4.7.1888 in
Hademarschen
war Schriftsteller.
Storm, aus einer alten Patrizierfamilie stammend, studierte von 1837
bis 1839 in Kiel und Berlin Jura und wurde 1843 Rechtsanwalt in Husum.
Wegen seines Eintretens für die schleswig-holsteinische
Volkserhebung gegen Dänemark 1848 mußte er Husum verlassen.
Er ließ sich als Anwalt in Potsdam nieder, wo er Bekanntschaft
mit Fontane und Eichendorff schloß. Ab 1856 war er Kreisrichter
in Heiligenstadt. Nach dem Sieg über die Dänen kehrte er nach
Husum zurück und wurde dort Landvogt,
später Amtsrichter und Amtsgerichtsrat. Nach seinem Eintritt in
den
Ruhestand 1880 lebte er in dem holsteinischen Dorf Hademarschen. Seine
Werke,
die untrennbar mit der norddeutschen Landschaft verbunden sind, reichen
von
der spätromantischen Lyrik bis zur realistisch-dramatischen
Novellistik. Ein zentrales Motiv der 85 Novellen Storms ist die
Auseinandersetzung des Individuums mit scheinbar unüberwindlichen
zwischenmenschlichen Konflikten, dämonischen Kräften, dem
Schicksal und der Vergänglichkeit. Seine bedeutendsten Novellen
sind "Immensee" (1849), "Angelika" (1855), "Viola tricolor" (1873),
"Pole Poppenspäler" (1875), "Aquis submersus" (1877), "Die
Söhne des Senators" (1881) und "Der Schimmelreiter" (1888). Seine
bekanntesten Märchen sind "Der kleine Häwelmann" (1849) und
"Die Regentrude" (1863). |
Die Straße hieß ursprünglich
Goethestraße. Zur Kommunalen Neugliederung 1975 mußte die
Straße umbenannt werden, da es in dem zur Stadt Meschede
kommenden Freienohl ebenfalls eine Goethestraße gab.
|
|
|