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Theodor Heinrich Fontane
(Théodore Henri) wurde am 30.12.1819 in Neuruppin geboren und
starb am 20.9.1898 in Berlin. Fontane war Schriftsteller.
Fontane entstammte einer Hugenottenfamilie, er war der Sohn eines
Apothekers und besuchte das Ruppiner Gymnasium und die Klödensche
Gewerbeschule in Berlin. Von 1836 bis 1849 arbeitete er als Apotheker
in Berlin, Burg, Leipzig, Dresden und wieder in Berlin, wo er ab 1844
der literarischen Vereinigung "Tunnel über der Spree"
angehörte. 1849 gab er den Apothekerberuf auf und versuchte als
freier Schriftsteller zu leben, was ihm trotz härtester Arbeit
nicht gelang. In den fünfziger Jahren war er zeitweilig als
Pressebeauftragter der Preußischen Regierung tätig, ab 1860
Redakteur
bei der "Kreuz-Zeitung". In dieser Zeit begann er mit der
Veröffentlichung
seiner "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" (1862-1889). Sie gelten
als Meisterleistung der künstlerisch-journalistischen Form des
Reisefeuilletons.
Über die Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 veröffentlichte er
mehrere Bücher. Von 1870 bis 1889 Theaterkritiker der "Vossischen
Zeitung",
widmete er sich ab Ende der siebziger Jahre vor allem seinem epischen
Spätwerk.
Von seinen 14 Romanen (u. a. "Schach von Wuthenow", "L'Adultera",
"Irrungen,
Wirrungen", "Mathilde Möring", "Der Stechlin") und Novellen war
"Effi
Briest" (1896) das einzige Werk, dessen Erfolg Fontane erleben konnte.
Im
Oktober 1872 bezog Fontane seine Wohnung im dritten Stock der Potsdamer
Straße 134 c, in der er 1898 als fast 80-jähriger nach einem
Schlaganfall
starb. Trotz der Ehrungen des letzten Jahrzehnts (1894 Ehrendoktor der
Berliner Universität) fand seine überragende Bedeutung
für die deutsche Literatur erst nach seinem Tod öffentliche
Anerkennung.
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Die Straße hieß
ursprünglich Schillerstraße und wurde nach der Kommunalen
Neugliederung 1975 umbenannt.
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